Frauen dürfen nie mehr Opfer sein
Knapp über einhundert Jahre ist es her, dass der „Internationale Frauenkampftag“, wie der Weltfrauentag einst hieß, erstmals begangen wurde. Selbst in Österreich war es aber bis zur vollständigen Gleichstellung von Mann und Frau noch ein großer Schritt. Denn erst durch die Familienrechtsreform kam 1975 auch die rechtliche Gleichstellung. Seit damals dürfen Frauen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten gehen, über den Wohnsitz entscheiden und den Familiennamen wählen.
Was so hart erkämpft wurde, ist jetzt durch die Flüchtlingsströme nach Europa massiv gefährdet. Schlimm genug für die betroffenen Frauen in Afrika und Asien, also auf ganz anderen Kontinenten, dass ihnen das Recht auf Selbstbestimmung verwehrt wird. Mit der Flüchtlingsbewegung, die zu einer Völkerwanderung wurde, sind plötzlich auch wir in Europa und Österreich wieder mit der Unterdrückung der Frauen konfrontiert. Hier muss rechtzeitig und energisch eingeschritten werden, wir dürfen bei den Frauenrechten keine Rückschritte dulden.
„Ihr Name wurde zum Inbegriff für emanzipatorische Frauenpolitik!“ – noch vor drei Jahren hat die SPÖ mit diesen Worten Johanna Dohnal gewürdigt, die große Vorkämpferin für Gleichberechtigung. Doch wenig später wurden – auch mit Billigung der SPÖ – zusammen mit der Flüchtlingslawine die Unterdrückung der Frauen und islamistisches, frauenverachtendes Gedankengut ins Land gelassen.
Es vergeht mittlerweile kein Tag, an dem man nicht von sexuellen Übergriffen hört. Was man kaum erfährt, ist, wie es den Opfern danach geht, die meist über Jahre oder sogar für ihr ganzes Leben schwer traumatisiert sind.
Für die Täter sind die Konsequenzen hingegen meist bescheiden. Für eine Tat, die in ihrer Heimat mit der Todesstrafe bedroht ist, fassen sie hierzulande oft nur eine Haftstrafe von wenigen Monaten aus. Danach können sie meist nicht abgeschoben werden und treiben als U-Boot ihr Unwesen.
Angesichts der real gestiegenen Gefahr für Frauen nun Verhaltensvorschläge zu machen wie etwa am Abend nicht allein unterwegs zu sein, oder sich möglichst züchtig zu kleiden – das ist der falsche Weg. Denn das macht uns Frauen zu Unterdrückten im eigenen Land!
Noch vor einem Jahr ist man über das Team Stronach hergezogen, weil wir am Frauentag Pfeffersprays zur Selbstverteidigung verteilt haben. Zu Silvester hat dann die Polizei die weniger effizienten Taschenalarme als Selbstschutz an Frauen abgegeben. Deutlicher kann man die Machtlosigkeit der Behörden nicht mehr zeigen.
Der tschechische Innenminister hat dieses Problem erkannt! Während man in Brüssel alle Menschen entwaffnen will, überlegt man in Tschechien das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung zu verankern. Ich fordere auch hierzulande eine Diskussion darüber!
Wenn die Politik nicht endlich die Konsequenzen daraus zieht, dass viele der jungen männlichen Flüchtlinge damit überfordert sind, europäische Frauen in modernem Gewand zu sehen, dann muss es den Frauen erlaubt sein, dass sie ihre Integrität schützen; dies auch mit Waffengewalt. Die Frauenrechte wurden über viele Jahrzehnte hart erkämpft; sie dürfen von niemandem eingeschränkt werden!
Abg.z.NR Martina Schenk