Die Turbulenzen der letzten Monate im Zusammenhang mit der Bluttat von Graz, die als Aufhänger für die bereits seit letztem Herbst geplante, von Brüssel ausgehende Verschärfung des Österreichischen Waffengesetzes diente – vgl. dazu das mehr als deutliche Mandatsschreiben von Ursula von der Leyen an Magnus Brunner…
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Anläßlich der jüngsten Bluttat in Wien Leopoldstadt möchten wir im Namen aller Legalwaffenbesitzer Österreichs noch einmal mit Nachdruck darauf hinweisen, daß die geplante massive Verschärfung des Waffengesetzes meilenweit am Problem vorbei geht.
Wir haben an dieser Stelle schon wiederholt berichtet, daß es die Dreierampel ernst meint und in Windeseile über den Sommer eine Novelle zum Waffengesetz erstellen wird und jetzt erstellt hat. Einen Vorentwurf des Innenministeriums, der sich auch im nunmehrigen Vorschlag wiederfindet, haben wir sogar im Detail besprochen.
Jetzt ist es amtlich: Es gibt nun offiziell einen Entwurf für ein neues Waffengesetz und die IWÖ wurde eingeladen eine Stellungnahme dazu abzugeben. Wir werden eine solche natürlich vorbereiten, obwohl wir wenig Hoffnung haben, daß unsere Argumente und Anregungen auf offene Ohren bei den politischen Entscheidungsträgern stoßen.
Der legale private Waffenbesitz in Österreich: Ein Auslaufmodell? – so lautete die Überschrift des IWÖ-Newsletters vom 7. August 2025. Damas hatten wir noch das Fragezeichen am Ende des Satzes, jetzt, knapp ein Monat später, hat sich das Satzzeichen geändert, sonst – leider – nichts.
Es gibt in der Menschheitsgeschichte immer wieder Ereignisse oder Personen, die ein Land, ein Königreich und sogar eine Doppelmonarchie total verändern oder sogar zerstören können. Man muß nicht gleich an Gavrilo Prinzip, Stalin oder Hitler denken – es genügt sich in das Jahr 1992 zu versetzen und nach Schottland zu blicken.
Als Interessensvertretung sämtlicher österreichischer Legalwaffenbesitzer, sohin von Jägern, Sportschützen, Waffensammlern und Menschen, die ihre Waffen aus anderen Gründen, z.B. zum Selbstschutz, besitzen möchten, ist die IWÖ an die Regierungsparteien mit konkreten und detaillierten Fragen herangetreten.
Haben sich die Parteien uns Legalwaffenbesitzern gegenüber letztes Jahr vor der Nationalratswahl Ende September noch moderat wohlwollend gezeigt, so hat das furchtbare Attentat in einer Grazer Schule vergangenen Juni die Situation wieder komplett umgedreht…
Daß die IWÖ kein Liebkind der Mainstreammedien ist, haben die letzten Jahrzehnte deutlich – natürlich nur für uns Vereinsfunktionäre, der durchschnittliche Medienkonsument erfährt das nicht – gezeigt: Beginnend mit den Endneunzigern hat sich diese Art der „Berichterstattung“ betreffend die Anliegen der IWÖ bis zum heutigen Tag fortgesetzt.
Die Besitzer legaler Schußwaffen in Österreich kennen die Problematik mittlerweile zur Genüge: Waffenpässe – obwohl im Waffengesetz formal immer noch enthalten – gibt’s faktisch nur mehr für Polizisten und Justizwachebeamte.