Scroll Top
IWÖ – Interessengemeinschaft Liberales Waffenrecht in Österreich

Studie: Strengere Waffengesetze senken Mord- und Suizidrate

„Es sind beunruhigende Bilder, die Anrainer in der Mödlinger City heraufbeschwören. Von Männern, die mit Waffen ausgestattet durch die Fußgängerzone ziehen – bis vielleicht ein Schuß fällt.

„Eine Waffe hat einem Ort, an dem so viele Leute sind, nichts verloren“, sagt Wilma W. „Soweit ich weiß, kommen die mit ihren eigenen Waffen, die entladen sind. Das ist für mich aber nur eine vage Sicherheitsgarantie.“ Eine andere Anrainerin fürchtet gar einen möglichen Amoklauf: „Es darf nach dem Schießen Alkohol ausgeschenkt werden. Muß ich mehr sagen? Der geht dann durch den Hof und wer weiß, was er tut“, meint sie. „Was ist, wenn das ein Mensch ist, der seine Aggressionen ablassen will. Wir wissen ja nicht, welche Leute da kommen.““ (Bericht KURIER.at “Schießkino“ sorgt für Angst unter Anrainern, 07.10.2015)

Also, in einem Laserschießkino (!) in Mödling dürfen Jäger und Sportschützen ohne scharfe Munition trainieren. Jeder kennt die strengen gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich des Transportes von Waffen und Munition. Wenn ein Jäger auch ein Jagdgewehr führen darf, so habe ich noch keinen Jäger gesehen, der in der Mödlinger City mit einem Jagdgewehr offen spazieren geht. Wenn dies waffenrechtlich auch zulässig wäre, so würde wohl ein Jäger im Ortszentrum mit geladenem Jagdgewehr einen Polizeieinsatz auslösen.

Geht nun ein derartiger Jäger oder Sportschütze in ein Schießkino trainieren, dann fürchten Anrainer bereits einen Amoklauf, weil Sportschützen und Jäger wollen ja üblicher Weise im Mödlinger Ortskern ihre Aggressionen auslassen.

Wie weit sind wir gekommen? Die von vielen Medien und Politikern geschürte Angst vor Waffen auch in den Händen von völlig unbescholtenen und harmlosen Bürgern treibt seltsame Blüten. Der weit überwiegende Anteil aller Morde und Gewaltverbrechen wird mit Messern, Äxten, Schraubendrehern und ähnlichen „Werkzeugen“ begangen. Vor diesen Werkzeugen fürchtet sich niemand. Ist es aber eine Waffe, die in einem Laserschießkino zum Trainieren verwendet wird (nicht einmal mit scharfer Munition), dann befürchten die Anrainer bereits einen Amoklauf. Ganz klar, ein weißer Gespritzter oder ein Gläschen Bier nach dem Schießen enthemmt ja Legalwaffenbesitzer dermaßen, daß sie sofort in Mödling einen Amoklauf veranstalten.

Verkehrte, absurde Welt.

Mag. iur. Eva-Maria Rippel-Held

Related Posts

Consent Management Platform von Real Cookie Banner