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IWÖ – Interessengemeinschaft Liberales Waffenrecht in Österreich

Österreichs Sportschützen können beruhigt in die Zukunft sehen – Eine interessante Betrachtungsweise

Ein Artikel auf der Webpage der FPÖ hat mich staunen lassen. Unter dem Titel „Österreichs Sportschützen können beruhigt in die Zukunft sehen“ werden doch interessante Betrachtungen angestellt.

Mißverständliche Medienberichte würden nach dem Artikel ein falsches Bild von der Waffengesetz-Novelle zeichnen. Das Innenministerium würde sich sehr für Sportschützenvereine einsetzen und würde ihnen Rechtsicherheit geben. Die Sportschützen, die sich in der Ausübung ihres Sportes bedroht fühlen, würden eine völlig unbegründete und aus der Luft gegriffene Angst haben. Das Innenministerium und der Minister Herbert Kickl hätten sich bei dieser Novelle gerade für Ausübende dieser anspruchsvollen Sportart besonders eingesetzt.

In der Folge wird erklärt, was der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Vorsitzende der ARGE Jagd der FPÖ im Parlament, Roman Haider unter „Rechtsicherheit“ versteht: „Der vorliegende Gesetzesentwurf unterscheidet zwischen dem klassischen Sportschützenverein und dem Schießsportverein.“ Mitglieder eines Schießsportvereines, der an bestimmte Auflagen wie Mitgliederanzahl und Bewerbe gebunden ist, hätten besondere Möglichkeiten. Zum Beispiel die Verwendung von Magazinen mit höherer Kapazität in halbautomatischen Waffen, erklärte Haider. Der daraus ableitbare Umkehrschluß, der natürlich nicht im Artikel gezogen wurde, lautet aber damit klarerweise, daß Mitglieder eines Sportschützenvereines keine besonderen Möglichkeiten zur Ausübung ihres Sportes haben, wie zum Beispiel die Verwendung von Magazinen mit höherer Kapazität.

Der Entwurf schafft sohin zwei Klassen von Sportschützen, die erste Klasse sind die Mitglieder von Schießsportvereinen und die zweite Klasse sind die Mitglieder von Sportschützenvereinen. Die Mitglieder von Sportschützenvereinen sind somit keine „vollwertigen Sportschützen“ mehr und haben nurmehr herabgesetzte Rechte.

Mir ist klar, daß der „Koalitionsfrieden“ eine politisch wichtige Sache ist. Mir ist auch klar, daß zumindest die meisten „Unsinnigkeiten“ im Waffengesetzentwurf auf Wunsch der ÖVP in das Gesetz eingeflossen sind.

Aber muß man es als Parlamentarier der FPÖ tatsächlich als Erfolg feiern und als Rechtsicherheit preisen, wenn nun im neuen Waffengesetz zwischen „Sportschützenvereinen“ und „Schießsportvereinen“ unterschieden wird? Und ist es wirklich ein Erfolg, wenn lediglich Mitglieder von „Schießsportvereinen“ Magazine mit höherer Kapazität besitzen dürfen und solche Magazine Mitgliedern von Sportschützenvereinen verboten sind? Für wie dumm werden die Sportschützenvereinsmitglieder und die Schießsportsvereinsmitglieder hier eigentlich verkauft?

Für alle die den vollständigen Text nachlesen wollen, hier der Link:

https://www.fpoe.at/artikel/haider-oesterreichs-sportschuetzen-koennen-beruhigt-in-die-zukunft-sehen/

DI Mag. Andreas Rippel

Präsident der IWÖ

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