Und wie geht es weiter in der EU?
Der erste Anlauf ist gescheitert. Das war knapp. Die EU-Kommission wollte noch vor den Weihnachtsfeiertagen die neue Richtlinie durchpeitschen. Sie ist am 17.12.2015 im Parlament präsentiert worden und sollte in der „stillen Zeit“ beschlossen werden.
Und innerhalb von 3 Monaten (sonst zwei Jahre) hätte diese Richtlinie auch in den lokalen Parlamenten beschlossen werden müssen. Wie das ausgesehen hätte, haben wir berichtet. Das hat aber nicht funktioniert. Sehr gut.
Diesmal sind die Betroffenen nämlich rechtzeitig aufgewacht. Unterschriften wurden gesammelt (über 300.000 sind es geworden), die Sammler und die Jäger wurden auch mobilisiert und viele Staaten, allen voran Finnland und die Visegrad-Staaten, haben hier protestiert. Die Leute haben persönliche Briefe an die Abgeordneten geschrieben und schließlich hat auch die IWÖ jetzt Abgeordnete in der EU, die ihre Stimme erhoben haben.
Bis jetzt ist daher immer noch nichts geschehen, die Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Man hat auch die völlig blödsinnige Begründung, man wolle mit der Richtlinie den Terrorismus bekämpfen, verschämt zurückgezogen.
Bis zum Redaktionsschluß steht also noch nichts fest. Fest steht nur, daß die anfängliche Strategie der EU, über alle drüberzufahren, jämmerlich gescheitert ist.
Entwarnung kann noch nicht gegeben werden. Man sollte nur bei jeder Wahl – wirklich bei jeder Wahl, also auch bei der Bundespräsidentenwahl – darauf achten, daß man nur Politiker wählt, die für ein liberales, vernünftiges Waffenrecht sind.
Parole ist aber: Alle diese Vorschläge sind samt und sonders abzulehnen. Darüber gibt es keine Verhandlungen, keinen Millimeter darf nachgegeben werden. Wir haben genug von diesen Bevormundungen!
Dr. Georg Zakrajsek