Für die deutschen Grünen sind Legalwaffenbesitzer Terroristen
Daß die Grünen in Deutschland die Legalwaffenbesitzer jetzt mit Terroristen gleichsetzen, ist aber eine ganz besondere Perfidie.
Wir haben daher die österreichischen Grünen gefragt, ob sie die Einstellung ihrer deutschen Schwester-Partei teilen.
Nachfolgend der Brief an die Bundesparteiführung der Grünen. Eine Antwort haben wir trotz Urgenz nicht erhalten. Die Leserschaft der IWÖ-Nachrichten möge sich Ihr Urteil über die Einstellung der Grünen selbst bilden und die Jägerschaft sollte daran denken, daß 2022 wieder Bundespräsidentschaftswahlen stattfinden. War da nicht einmal die Forderung nach maximal zwei Jagdgewehren für Jäger? Ach so, Jagdgewehre sind ja nach bundespräsidialer Meinung eigentlich keine Waffen…
Sg. Herr Bundesminister!Im Programmentwurf zur Bundestagswahl 2021 Ihrer „Schwesternpartei“ Bündnis 90/Die Grünen wird ausgeführt, daß eine Gesellschaft durch Wahlen entscheidet, wer sie sein will. „Zukunft ist aber nichts, was uns einfach widerfährt. Sie, liebe Wählerinnen und Wähler, können mit Ihrer Stimme selbst entscheiden, welche Richtung sie nimmt.“ Diesen Ausführungen von Bündnis 90/Die Grünen ist wohl nicht zu widersprechen.
Unter der Überschrift „Wir stärken Sicherheit und Bürger*innenrechte“ ist ein eigener Punkt der Abwehr der Gefahren durch den Terrorismus gewidmet (Überschrift „Vor Terrorismus schützten“). Sicherlich breite Zustimmung findet die dort gemachte Aussage, daß jede Form politisch motivierter Gewalt unseren Rechtsstaat gefährdet. Weiters, daß der Terror entschieden bekämpft werden muß um die Gesellschaft, die Demokratie und die Menschen zu schützen. Um Attentate zu erschweren würden Bündnis 90/Die Grünen den illegalen Waffenhandel auch und gerade auf Online-Marktplätzen verstärkt verfolgen.
Im Kapitel „Vor Terrorismus schützen“ folgt aber auch der folgenschwere Satz: „den privaten Waffenbesitz tödlicher Schußwaffen wollen wir weitestgehend beenden.“ Bündnis 90/Die Grünen sehen sohin einen Zusammenhang zwischen legalen privaten Schußwaffen rechtstreuer Bürger und dem Terrorismus.
Aus diesen Gründen gestatten wir uns an Sie die nachstehenden Fragen zu stellen und um Beantwortung zu ersuchen. Wie Ihre Schwesterpartei so zutreffend ausführt, entscheidet eine Gesellschaft durch Wahlen wer sie sein will. Um diese Entscheidung treffen zu können ist es notwendig, daß die Wählerinnen und Wähler über die Absichten der Parteien bestens informiert sind. Wir werden Ihre Beantwortung unserer Fragen auch gerne publizieren, um die österreichischen Wählerinnen und Wähler von den Absichten der Grünen in Österreich zu informieren.
- Sehen die Grünen in Österreich gleich wie Bündnis 90/Die Grünen in Deutschland einen Zusammenhang zwischen Terrorismus und dem privaten legalen Waffenbesitz?
- Vermeinen die Grünen, daß die Beendigung des privaten legalen Waffenbesitzes tödlicher Schußwaffen ein taugliches Mittel ist, um vor Terrorismus zu schützen?
- Wollen die Grünen auch in Österreich den privaten Waffenbesitz tödlicher Schußwaffen weitestgehend beenden?
Gerne sehen wir Ihrer Fragebeantwortung und einer allfälligen Stellungnahme entgegen, danken für Ihre Kooperation und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
DI Mag. Andreas Rippel
Präsident der IWÖ